samedi, septembre 30, 2006

wie ferien auf balkonien

«Quoi que l’on dise, quoi que l’on fasse,
Dans n’importe quel état qu’on est
La nuit elle, est toujours belle
Et toujours là pour nous bercer
Quoi que l’on pense, où que l’on soit
Dans n’importe quel état qu’on est
La nuit elle, est toujours belle, toujours belle»

(Mickey 3d: Amen)

mercredi, septembre 27, 2006

formsache



«Solange etwas ist, ist es nicht das, was es gewesen sein wird. Wenn etwas vorbei ist, ist man nicht mehr der, dem es passierte.»

(Martin Walser: Ein springender Brunnen)

dimanche, septembre 24, 2006

zeitfenster (und blaumeisen)


«Literatur hebt den Augenblick auf, dazu gibt es sie.»

(Max Frisch, Montauk)

vendredi, septembre 22, 2006

schwerkraft

«Gleichgültigkeit ist die Rache der Welt an den Mittelmäßigen.»
(Oscar Wilde, Vera oder die Nihilisten, 3. Akt / Fürst Paul)

jeudi, septembre 21, 2006

wasserlilien


«Was der Mensch zum Glücklichsein braucht? Ein gutes Buch, ein paar Freunde, eine Schlafstelle und keine Zahnschmerzen.»

(Theodor Fontane)

mercredi, septembre 20, 2006

neulich in der badeanstalt


«Man hat rausgefunden, dass Wale viel zu dick und zu fett sind, um schwimmen zu können. Da aber der Wal von dieser Wahrheit gar nichts weiß, schwimmt er schon irrtümlicherweise.»

(Mathias Richling, Blick zurück nach vorn)

lundi, septembre 18, 2006

mit lichtern malen




...wieder einmal, einfach so, weil's spass macht.

dimanche, septembre 17, 2006

aus den augen verlieren

«‹Was muß ich da tun?›, sagte der kleine Prinz. ‹Du mußt sehr geduldig sein›, antwortete der Fuchs. ‹Du setzt dich zuerst ein wenig abseits von mir ins Gras. Ich werde dich so verstohlen, so aus dem Augenwinkel anschauen, und du wirst nichts sagen. Die Sprache ist die Quelle der Mißverständnisse Aber jeden Tag wirst du dich ein bißchen näher setzen können... ›»
(Der kleine Prinz, Antoine de Saint-Exupery)

samedi, septembre 16, 2006

catch the blue

«In der Liebe suchen die meisten ewige Heimat. Andere, sehr wenige aber, das ewige Reisen.»
(Walter Benjamin (1892-1940), dt. Literaturkritiker u. Schriftsteller)

vendredi, septembre 15, 2006

send me flowers


«Dichter sind diejenigen, die uns, wenn wir in einem Raum sind, das Wispern der Gräser nahe bringen. Auf ihre Gesänge können wir nicht verzichten – in guten und schlechten Stunden nicht.»

(Egon Ammann)

jeudi, septembre 14, 2006

barcode

«Er ist mit allen Abwassern gewaschen.»
(Der frühere Dortmunder Norbert Dickel über seinen Teamkollegen Frank Mill)

mercredi, septembre 13, 2006

indian summer


«Auf der lyrischen Oase
wiegt als Palmbaum sich die Phrase.»

(Arno Holz, Die Blechschmiede)

mardi, septembre 12, 2006

häutungen


«Daß es mir zum Beispiel niemals zum Bewußtsein gekommen ist, wieviel Gesichter es giebt. Es giebt eine Menge Menschen, aber noch viel mehr Gesichter, denn jeder hat mehrere. Da sind Leute, die tragen ein Gesicht jahrelang, natürlich nutzt es sich ab, es wird schmutzig, es bricht in den Falten, es weitet sich aus wie Handschuhe, die man auf der Reise getragen hat. Das sind sparsame, einfache Leute; sie wechseln es nicht, sie lassen es nicht einmal reinigen. Es sei gut genug, behaupten sie, und wer kann ihnen das Gegenteil nachweisen? Nun fragt es sich freilich, da sie mehrere Gesichter haben, was tun sie mit den andern? Sie heben sie auf. Ihre Kinder sollen sie tragen. Aber es kommt auch vor, daß ihre Hunde damit ausgehen. Weshalb auch nicht? Gesicht ist Gesicht.
Andere Leute setzen unheimlich schnell ihre Gesichter auf, eins nach dem andern, und tragen sie ab. Es scheint ihnen zuerst, sie hätten für immer, aber sie sind kaum vierzig; da ist schon das letzte. Das hat natürlich seine Tragik. Sie sind nicht gewohnt, Gesichter zu schonen, ihr letztes ist in acht Tagen durch, hat Löcher, ist an vielen Stellen dünn wie Papier, und da kommt dann nach und nach die Unterlage heraus, das Nichtgesicht, und sie gehen damit herum.»

(Rainer Maria Rilke, Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge)

lundi, septembre 11, 2006

den sommer einmotten


«Die Seele jeder Ordnung ist ein grosser Papierkorb.»

(Kurt Tucholsky)

dimanche, septembre 10, 2006

wieso photographieren sie den schwarzen see?


«Denken ist die härteste Arbeit überhaupt. Das ist wahrscheinlich auch der Grund, dass sich so wenige Leute damit beschäftigen.»

(Henry Ford)

samedi, septembre 09, 2006

lunatique

«Was stört so schrill die stille Nacht?
Was sprüht der Lichter Lüsterpracht?
Das ist das Fest des Wüstlings!

Was huscht und hascht und weint und lacht?
Was cymbelt gell? was flüstert sacht?
Das ist das Fest des Wüstlings!

Die Pracht der Nacht ist jach entfacht!
Die Tugend stirbt, das Laster lacht!
Das ist das Fest des Wüstlings!

(Zu flüstern)»
(Christian Morgenstern)

vendredi, septembre 08, 2006

vierwaldspiegelsee

«Das Fräulein stand am Meere
Und seufzte lang und bang,
Es rührte sie so sehre
Der Sonnenuntergang.
‹Mein Fräulein! Sein Sie munter,
Das ist ein altes Stück;
Hier vorne geht sie unter
Und kehrt von hinten zurück.›»

(Heinrich Heine)

jeudi, septembre 07, 2006

in a romantic mood

«Die grosse Liebe als Gleichung mit einer Unbekannten: L=a+b*x. Man suche x und schon hat man sie! Aber wo soll man suchen?»

(Esther Villar, Nina Gluckstein p. 28f.)

mercredi, septembre 06, 2006

lucerne by light

«Die Sonne scheint für dich – deinethalben, und wenn sie müde wird, fängt der Mond an, und dann werden die Sterne angezündet.»
(Sören Kierkegaard)

mardi, septembre 05, 2006

schokoladenlärm


was man hier nicht riechen kann: die toblerfabrik zaubert diese lauschige autobahnbrücke direkt in charlys chocolat factory.

lundi, septembre 04, 2006

shop till you drop

«Bewahre mich vor der Einbildung,
bei jeder Gelegenheit
und zu jedem Thema
etwas sagen zu müssen.»
(Theresia von Avila)

dimanche, septembre 03, 2006

wo kommen all die grauen wolken her?


«Die Angst davor, dass das Leben unvollständig bliebe, ein Torso; das Bewusstsein nicht mehr der werden zu können auf den hin man sich angelegt hatte. So hatten wir die Angst vor dem Tode schließlich gedeutet. Doch wie kann man sich, fragte ich, vor der fehlenden Ganzheit und Stimmigkeit des Lebens fürchten, wo man sie doch, wenn sie einmal zur unwiderruflichen Tatsache geworden ist, gar nicht mehr erlebt? ... Unser Leben, das sind flüchtige Formationen aus Treibsand, von einem Windstoß gebildet, vom nächsten zerstört. Gebilde aus Vergeblichkeit, die verwehen, noch bevor sie sich richtig gebildet haben.»
(Pascal Mercier: Nachtzug nach Lissabon)

samedi, septembre 02, 2006

noch mehr schirme, meine herrschaften

vendredi, septembre 01, 2006

schirmherrschaft



«Herrschen ist Unsinn, Regieren ist Weisheit. Man herrscht also, weil
man nicht regieren kann.»
(Seume Johann Gottfried)
Magazin & Community